Was aber die Kirche angeht,
so wird diese
keinen Augenblick
ihre allseitige Hilfe
vermissen lassen.
Religion als sozialer Unterbau |
Ein Gespräch zur Leitkultur
In tiefgreifenden globalen Umbrüchen der Ökonomie und Kultur ist Religion in den öffentlich-politischen Raum zurückgekehrt. Gilt Religion den einen als Bewegung einer neuen Achtsamkeit für die Menschlichkeit des Menschen, so anderen als Menetekel seiner fundamentalistischen Gefährdung. Übernimmt sie für die einen eine Bürgschaft für kulturelle Identität, so widerruft sie für andere die moderne Freiheitsgeschichte.
Die globalen Herausforderungen des sozialen Zusammenhalts und der kulturellen Identität erfordern für die strikte Trennung von fides und confessio, persönlicher Glaubensüberzeugung und öffentlichem Bekenntnis, wie Thomas Hobbes sie für die Moderne postuliert hatte, spannungsreiche Verhältnisbestimmungen und Neujustierungen. Den Perspektiven und Herausforderungen dieser gesellschaftlichen Neugewichtung der Religion soll nachgegangen werden. Zu fragen ist auch, welche Rolle Religion in der Bewahrung und Bewährung einer europäischen Leitkultur spielen kann und soll.
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Referent Bischof von Hildesheim, Mitglied der Kommission für soziale und gesellschaftliche Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Mitglied der Kommission für Migration der Deutschen Bischofskonferenz |
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Moderation Präsidentin Klosterkammer Niedersachsen |