Eine Gesellschaft, in der es chic ist, von allem den Preis zu kennen und von nichts den Wert, macht in Wirklichkeit Verluste.
Bildung minus Gerechtigkeit |
Geltung und Brüche eines Ideal
Bildung ist unter den typisch deutschen Wörtern eines der schwergewichtigsten. Im 19. Jahrhundert aufgeladen mit dem idealistischen Programm der Selbstwerdung durch Weltaneignung wie auch mit weltflüchtiger Romantik trägt Bildung bis heute personale und soziale Verheißungen - der Selbstentfaltung und Authentizität, des sozialen Zusammenhalts und des gesellschaftlichen Fortschritts. Das größte Versprechen der Demokratie, die gerechte Teilhabe aller an öffentlichen Gütern, ist erst durch Bildung einzulösen. Wo umgekehrt Bildung nicht chancengerecht verteilt ist, ist das Gemeinwohl fundamental gestört.
Welche Perspektiven würde in den Defiziten der Bildungsgerechtigkeit eine Verbindung von Bildungs- und Sozialpolitik bieten?
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Referent Präsidentin Wissenschaftszentrum Berlin |
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Referent Diözesan-Caritasdirektor Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V. |
Referent Hauptabteilungsleiter Bildung Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim |